Caritas international hilft Flutopfern in Brasilien

"Sie haben nun nichts mehr"

Zur Finanzierung von Nothilfen für die Flutopfer in Brasilien stellt Caritas international 50.000 Euro bereit. Die Hilfsorganisation sprach in Freiburg von großen menschlichen Tragödien in den Überflutungsgebieten.

Überschwemmungen in Brasilien / © Carlos Macedo (dpa)
Überschwemmungen in Brasilien / © Carlos Macedo ( dpa )

Rund 1,5 Millionen Menschen seien betroffen, mehr als 100 Menschen seien getötet worden, viele würden noch vermisst. 

Überschwemmungen in Brasilien / © Claudia Martini (dpa)
Überschwemmungen in Brasilien / © Claudia Martini ( dpa )

"So etwas hat es seit mehr als 80 Jahren nicht mehr gegeben. Man kann von einer Jahrhundertüberschwemmung sprechen, das ist keine Übertreibung", sagte Caritas-Experte Manuel Brettschneider.

Lebensmittel und sauberes Wasser nötig

Gebraucht würden aktuell vor allem Lebensmittel, sauberes Wasser, Kleider und Hygieneprodukte. "Das Hab und Gut der Menschen ist schlicht im Hochwasser versunken, sie haben nun nichts mehr." 

Zuletzt sei es in Brasilien häufiger zu katastrophalen Überschwemmungen gekommen, betonte die Hilfsorganisation. Hintergrund sei der Klimawandel. Zu befürchten sei eine weitere Eskalation.

Caritas internationalis

Caritas Internationalis ist der weltweite Dachverband von Caritas-Hilfsorganisationen der katholischen Kirche. 1951 als Zusammenschluss von 13 Mitgliedern gegründet, gehören ihm inzwischen mehr als 160 nationale Organisationen an, darunter auch die namensähnliche, aber organisatorisch getrennte deutsche Caritas international. Sitz des Verbands ist die Vatikanstadt. Den Kontakt zu den Vereinten Nationen besorgen Vertreter in New York, Genf, Rom und Paris. Eine Aufgabe von Caritas Internationalis ist die Koordination humanitärer Arbeit.

Flagge von Caritas Internationalis auf dem Petersplatz / © Cristian Gennari/Romano Siciliani (KNA)
Flagge von Caritas Internationalis auf dem Petersplatz / © Cristian Gennari/Romano Siciliani ( KNA )
Quelle:
KNA