Der Bundestagsabgeordnete fügte hinzu, er denke zugleich an alle anderen Menschen, die wegen ihrer Religionszugehörigkeit verfolgt würden.
Laut Angaben der koptisch-orthodoxen Kirche hatten Mitglieder der Terrorgruppe "Islamischer Staat" (IS) am 2. November auf einen Konvoi von drei Pilgerbussen geschossen, der sich auf dem Weg zum Wüstenkloster Anba Samuel westlich der oberägyptischen Stadt Minya befand. Sieben Menschen wurden getötet, mindestens 15 weitere teils schwer verletzt.
Tawadros II.: Unterstützung für Opferfamilien
Tawadros II. empfing am Dienstag in seinem Amtssitz in Kairo Angehörige des Anschlags. Wie das koptische ägyptische Nachrichtenportal "Watani" berichtete, sagte er den Opferfamilien sowie den Verletzten die Unterstützung der Kirche zu. Das Oberhaupt der koptisch-orthodoxen Kirche erkundigte sich demnach nach dem Gesundheitszustand der weiterhin im Krankenhaus befindlichen Verletzten und betete für sie.
Im Mai 2017 waren bei einem ähnlichen Terroranschlag von Bewaffneten auf einen Bus, der koptische Pilger zum selben Kloster beförderte, 30 Menschen getötet und zwei Dutzend verletzt worden. Damals reklamierte die Terrormiliz IS die Tat ebenfalls für sich.