Auch werden sie geschlossen oder zu weltkirchlichen Zwecken verwendet. In vielen Moscheen hätten die Behörden islamische Architekturelemente wie Kuppeln und Minarette entfernt, heißt es in einem am Dienstag (Ortszeit) in New York veröffentlichten Bericht. Ziel sei es, die Ausübung des Islam in China stark zu beschränken.
Etwa 1.300 Moscheen in der autonomen Region Ningxia im Nordwesten seien seit 2020 geschlossen oder umgebaut worden, heißt es. Diese Zahl entspreche einem Drittel der gesamten Moscheen in der Region.
Staatliche Repression seit 2016 verstärkt
Chinas Gesetzes erlauben eine Religionsausübung nur in den von den Behörden zugelassenen Gebäuden. 2016 forderte Staatspräsident Xi Jinping eine "Sinisierung der Religionen", seitdem hat sich laut Bericht die staatliche Repression gegenüber den Religionen verstärkt.
Seit 2018 verfolgt die Regierung eine "Konsolidierungsstrategie" mit Blick auf Moscheen. Das bedeutet laut Menschenrechtsorganisation, dass die Zahl der islamischen Gebetsstätten systematisch verringert wird.
Der Bau, die Gestaltung und die Finanzierung von Moscheen werde streng überwacht.
Systematische Unterdrückung muslimischer Minderheiten
In China leben nach Schätzungen 20 Millionen Muslime. Zwar lässt China eigenen Angaben zufolge Religionsfreiheit zu. Allerdings wird Peking seit Jahren vorgeworfen, in der nordwestlichen Provinz Xinjiang die Uiguren und andere muslimische Minderheiten systematisch zu unterdrücken.
Auch in den nördlichen Provinzen Ningxia und Gansu gibt es laut Menschenrechtsorganisationen eine starke muslimische Minderheit.