"Christenverfolgung ist immer gleich: Leute, die das Christentum nicht wollen, fühlen sich bedroht, und das führt dann zum Tod der Christen", sagte er am Mittwoch bei seiner Generalaudienz auf dem Petersplatz. Er erinnerte dabei auch an Märtyrer, die für ihren Glauben starben und an die Apostel, die als "'Megafon' des Heiligen Geistes" ohne zu zögern das Wort Gottes verkündeten.
"Die Kirche könne dank der Kraft Gottes alles überstehen"
Der Papst verwies zudem auf die Kraft des Heiligen Geistes. Wenn dieser in den Menschen wirke, hätten sie auch den Mut, voranzugehen und viele Auseinandersetzungen zu gewinnen. "Nicht um unseretwillen sondern dank des Heiligen Geists, der mit uns ist", so Franziskus.
Auch die Kirche könne dank der Kraft Gottes alles überstehen. In der Geschichte der Christen und der Kirche habe es "viele Sünden, viele Skandale, viele hässliche Sachen in diesen zwei Jahrtausenden" gegeben. Dennoch sei sie nicht eingebrochen: "Weil Gott dort ist. Wir sind Sünder und oft sorgen wir für Skandale, aber Gott ist bei uns", so Franziskus.
Kritik an Misshandlung von Alzheimer-Kranken
Das Kirchenoberhaupt äußerte sich unterdessen anlässlich des Welt-Alzheimer-Tags am Samstag. "Es gibt viele Männer und Frauen, die aufgrund ihrer Krankheit oft Opfer von Gewalt, Misshandlung und Missbrauch sind, so wird ihre Würde mit Füßen getreten", sagte er weiterhin in seiner Ansprache.
Gebet für Betroffene und Angehörige
Franziskus rief zum Gebet für alle Betroffenen und deren Angehörige auf. Er betete auch für Tumorkranke, "damit auch sie immer besser unterstützt werden mögen, sowohl bei der Prävention wie auch der Heilung dieser Krankheit".
Der Welt-Alzheimertag wird seit 1994 jeweils am 21. September begangen, um auf die Situation von Demenzkranken aufmerksam zu machen. Laut der Deutschen Alzheimer Gesellschaft sind weltweit etwa 46 Millionen Menschen dement.