Insgesamt 17 Comedians treten in Köln für 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen auf. Unter dem Titel "Comedy for Future" wollen sie am 22. April den Zuschauern die von den 193 UN-Staaten unterzeichnete "Agenda 2030" bekannt machen, wie die Veranstalter vom gleichnamigen Verein "Comedy for Future" am Dienstag in Köln mitteilten. Am Dienstag startet der Kartenvorverkauf. Jeder Künstler suche sich eines der Themen aus und baue ein etwa zehnminütiges Programm darum auf.
An der Aktion beteiligen sich den Angaben zufolge unter anderen Atze Schröder, Michael Mittermeier, Matze Knop und Olaf Schubert. Sie und die anderen Akteure spendeten den Erlös an Projekte, die sich der Umsetzung der Nachhaltigkeitsziele verschrieben hätten, hieß es.
Atze Schröder spricht über "übermäßigen Konsum"
Zu den Zielen der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung gehören das Ende der weltweiten Armut, Geschlechtergleichheit sowie die Bekämpfung des Klimawandels und seiner Auswirkungen. Die Agenda wurde 2015 auf einem Gipfel der Vereinten Nationen von allen Mitgliedstaaten verabschiedet und gilt für Entwicklungsländer, Schwellenländer und Industriestaaten gleichermaßen.
Mit der Veranstaltung in der Kölner Lanxessarena hätten die Organisatoren bei ihm "offene Türen eingerannt", sagte Atze Schröder. Er engagiere sich zurzeit in mehreren Initiativen wie der Ghanahilfe, dem Projekt "Roter Keil" für missbrauchte Kinder und einem Aufforstungsprojekt zusammen mit der Umwelthilfe Schleswig-Holstein. Als persönliches Thema für die Veranstaltung habe er "übermäßigen Konsum" gewählt.
Alain Frei spricht über "Armut"
"Du bekommst Menschen mit Humor viel einfacher dazu, über solche Dinge nachzudenken", sagte der Schweizer Comedian Alain Frei. Er wolle das Thema "Hunger" in sein Programm einbauen. Benaissa Lamroubal, der nach eigenen Worten in einer Lehmhütte im Norden Marokkos zur Welt gekommen ist, wählte "Armut" zum Thema seines Auftritts.
Die Anspielung auf die Protestbewegung "Fridays for Future" im Titel der Veranstaltung sei bewusst gewählt worden, erklärte Mitproduzent Wolfgang Link. Die Veranstaltung in Köln sei die erste dieser Art und solle fortgeführt werden. "Wir können uns gut einen jährlichen Rhythmus vorstellen - quasi auch ein nachhaltiges Event", so Link.