Erzbischof Schick über positive Anregungen in der Corona-Zeit

"Corona-Zeit ist Lernzeit"

Der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick empfiehlt, die Corona-Zeit als Lernzeit zu sehen. Eine solche Einstellung könne helfen, der Krise etwas Positives abzugewinnen und besser mit ihr zurecht zu kommen, schreibt Schick auf der Internetseite seines Erzbistums.

Erzbischof Ludwig Schick / © Angelika Zinzow (KNA)
Erzbischof Ludwig Schick / © Angelika Zinzow ( KNA )

Wie das gelingen könnte, dazu hat er sieben Tipps parat. Wer gesund und fit bleiben wolle, sollte auf Ernährung und Bewegung achten.

Auch rät der Erzbischof, neu zu lernen, sich den Tag gut zu gestalten. Wer vorher oft geklagt habe, dass der Terminkalender zu einem großen Teil von außen bestimmt werde, erlebe nun, dass vieles davon wegfalle. "Glücklich wird der, der seine Zeit sinnvoll einteilt und nutzt", gibt Schick zu bedenken. Wer dies aktuell lerne, könne auch später dem Stress widerstehen.

Chancen und Probleme mit neuen Medien

Die Corona-Zeit hat nach Ansicht des Kirchenmannes auch den Wert der neuen Medien gezeigt und die Möglichkeit geboten, sie sinnvoll zu gebrauchen. Sie sollten für Kommunikation, zum Lernen, zur Entspannung und Unterhaltung genutzt werden, aber nicht dazu missbraucht werden, das Miteinander, Seele und Geist zu vergiften: "Wenn wir lernen, die Social Media so zu nutzen, dass wir sozialer werden, wäre das ein guter Lernerfolg für die Zeit danach."

Weiter votiert Schick dafür, die spontanen Hilfsangebote, etwa im Haus füreinander Einkaufen zu gehen, beizubehalten. Vor allem aber sollte man sich wieder mehr an den kleinen Dingen freuen, wie selber zu kochen, die Vögel beim Spaziergehen zu hören oder die Pflanzen zu betrachten. Auch gelte es, die eigene Familie wieder zu entdecken und vielleicht die Wohnung aufzuräumen und sie anders zu dekorieren. "Einfach ruhiger, gelassener, wohlwollender, freundlicher, hilfsbereiter und gemeinschaftlicher das Leben gestalten", gibt der Erzbischof als Ratschlag aus.


Quelle:
KNA