"Christen wollen nicht die vorhandenen Systeme einfach belassen und stabilisieren, sondern die Zivilisation der Liebe fördern und eine Zukunft der Gerechtigkeit, des Friedens, der Solidarität und der Liebe mitgestalten", sagte Schick am Sonntag beim Vierzehnheiligenfest im gleichnamigen oberfränkischen Wallfahrtsort.
Die Kirche sei daher "nicht systemrelevant, sondern menschenorientiert, lebensdienlich und zukunftsrelevant".
Glaube hat heute Bedeutung wie nie zuvor
Die Eucharistiefeier war nach Angaben des Erzbistums die erste Messe in Vierzehnheiligen nach der Lockerung des Verbots öffentlicher Gottesdienste in Bayern. Dabei seien alle Vorgaben eingehalten worden.
Der Glaube habe heute Bedeutung wie nie zuvor, erklärte der Erzbischof weiter. Er sei eine lebensdienliche Ressource für Zuversicht und Hoffnung, Mut und Kraft, die für das persönliche und das soziale Leben unerlässlich seien. Gläubige sollten menschenorientiert und lebensdienlich sein. "Das heißt, die Nöte und Sorgen der Menschen wahrnehmen und ihnen soweit möglich zu helfen."