Die Versprechungen der Regierung, mehr Sicherheit zu schaffen, machten sich im Alltag nicht bemerkbar. Diese müsse verstärkt verlässliche Daten über Verbrechen veröffentlichen. Familien seien selbst in ihren eigenen vier Wänden nicht mehr sicher; die Gefahr von Entführungen sei allgegenwärtig, sagte Kaigama der Tageszeitung "Vanguard" am Montag.
Islamisierung des Landes
Mit Blick auf Diskussionen über eine Islamisierung des Landes betonte Kaigama, er gehe nicht davon aus, dass Präsident Muhammadu Buhari entsprechende Pläne habe. Er forderte die Regierung jedoch auf, Fragen rund um das Thema Religion mit Fingerspitzengefühl zu behandeln. So müssten etwa politische Ämter und Leitungsstellen in Behörden zwischen Christen und Muslimen gleichmäßig verteilt sein, damit sich jeder im Land repräsentiert fühle.
In Nigeria leben rund 200 Millionen Menschen, Islam und Christentum sind etwa gleich stark vertreten. Offizielle Zahlen werden jedoch nicht erhoben, damit keine Gruppe eine Vormachtstellung einfordern kann.