Debatte um Arbeit für Ältere

Sozialverband will Aktionsprogramm

Auch nach dem Erreichen der Regelaltersgrenze weiter arbeiten? Dafür soll die sogenannte Wachstumsinitiative neue Anreize setzen. Der Sozialverband VdK mahnt, belastete Gruppen nicht zu vergessen.

Symbolbild: Arbeiten im Alter / © fizkes (shutterstock)
Symbolbild: Arbeiten im Alter / © fizkes ( shutterstock )

Gute und gesunde Arbeit für ältere Beschäftigte - die Forderung danach erneuert der Sozialverband VdK. Zudem müsse die reguläre Altersrente weiterhin die Existenz sichern, sagte VdK-Präsidentin am Mittwoch in Berlin. Bei der geplanten Wachstumsinitiative drohten diejenigen vergessen zu werden, "die aufgrund von Krankheit, Burnout oder der Pflege ihrer Angehörigen nicht länger arbeiten können". 

Solche Lebenssituationen müssten "dringend abgefedert werden", betonte Bentele. Dazu gehöre eine Stärkung der Rente für Erwerbsminderungs-rentnerinnen und -rentner. Zudem müssten sich die betrieblichen Bedingungen für das Arbeiten im höheren Alter verbessern - erst dann würden die Chancen auf längeres Arbeiten steigen.

Eine repräsentative Umfrage im Auftrag des Verbandes hatte kürzlich ergeben, dass sich fast jeder Zweite über 50 Jahren hierzulande vorstellen kann, im Ruhestand zu arbeiten. Knapp ein Drittel gab als Grund eine nicht ausreichende Rente an. 

Sozialverband VdK

Der Sozialverband VdK ist ein bundesweit tätiger gemeinnütziger Verband. Er ist parteipolitisch und konfessionell neutral sowie finanziell unabhängig. Schwerpunkte des VdK sind sozialpolitische Interessenvertretung und Sozialrechtsberatung. Der Sozialverband VdK hat fast 1,9 Millionen Mitglieder, Tendenz steigend.

Der VdK-Bundesverband wurde 1950 gegründet und hat seinen Sitz in Berlin. An der Spitze des Verbandes steht eine Präsidentin/ein Präsident. Seit dem 16. Mai 2018 ist dies VdK-Präsidentin Verena Bentele. (VdK/Stand 23.08.2018)

Pflegerin mit Mundschutz / © PitukTV (shutterstock)
Quelle:
KNA