"Vor allem die Kirche des Ostens hat es Jahrhunderte lang als solche Gebetsstätte genutzt", schreibt Heinrich in einem Gastbeitrag für die "B.Z.". Heinrich betont: "Vielleicht wird von daher der Ärger der Christen verständlich, wenn Präsident Erdogan aus dem jetzigen Museum ein Gebetshaus machen will, das ausschließlich von Muslimen genutzt werden darf."
Ein weiterer Schritt weg von Europa
Der Weihbischof des Erzbistums Berlin fragt: "Was aber spricht wirklich dagegen, diese ursprünglich christliche Kirche als Museum zu belassen oder als Gebetshaus für verschiedene Religionen zu öffnen?" Er äußert die Befürchtung, dass die Umwidmung der Hagia Sophia für die Türkei "ein weiterer Schritt weg von Europa" werde.