Kirchen in Kalifornien wollen Gottesdienstverbote ignorieren

"An den Rand gedrängt"

Eine Koalition evangelikaler Kirchen will bestehende Covid-19-Schutzmaßnahmen in Kalifornien ignorieren und noch in diesem Monat ihre Gotteshäuser wieder öffnen. Kirchen müssten in dieser Zeit als "wesentlich" eingestuft werden.

Leere Kirche in den USA / © Gregg Brekke (shutterstock)
Leere Kirche in den USA / © Gregg Brekke ( shutterstock )

In einem Brief an Gouverneur Gavin Newsom beklagen die Vertreter von 1.500 Gemeinden, sie fühlten sich durch die Verbote "an den Rand gedrängt". Kirchen seien während der Pandemie als "wesentlich" einzustufen.

Kirchen werden möglicherweise früher als geplant geöffnet

Die Unterzeichner kritisieren auch, dass den Kirchen kein Datum genannt wurde, ab wann wieder Gottesdienste stattfinden dürfen. Derzeit ist in Kalifornien die zweite von vier Stufen in Kraft, mit denen ein langsamer Übergang zur Normalität vollzogen werden soll. Blumenläden, Buchhandlungen und Bekleidungsgeschäfte sind wieder geöffnet, Kirchen sollen hingegen erst in Stufe drei wieder für Gläubige geöffnet werden.

Newsom hatte Ende vergangener Woche angekündigt, Kirchen möglicherweise früher als geplant zu öffnen. Die Behörden des Bundesstaates warnen allerdings vor neuen Infektionsgefahren durch Versammlungen großer Menschengruppen. In Kalifornien sind bisher rund 2.800 Menschen an dem Virus gestorben.


Quelle:
KNA