Ebenfalls am Sonntag finden laut der Conference On Jewish Material Claims Against Germany (Claims Conference).offizielle Zeremonien in New York und Moskau sowie am 23. Dezember in Paris und an der Klagemauer in Jerusalem statt. Die Veranstaltung wurde vor zwei Jahren ins Leben gerufen, um die Überlebenden für ihr "Zeugnis der Stärke" und "anhaltenden Beitrag für die Menschheit" zu würdigen.
"Triumph des Lichts über die Dunkelheit"
"Wir werden die 'International Holocaust Survivors Night' weltweit weiter ausbauen und den Überlebenden Tribut zollen - bevor die letzten Überlebenden von uns gegangen sind", betonte Julius Berman, Präsident der Claims Conference. Diese Menschen seie ein "lebendiges Beispiel für den Triumph des Lichts über die Dunkelheit und zeigen der ganzen Welt den Stellenwert der Holocaust-Bildung". Chanukka sei eine "perfekte Zeit" für die Ehrung: "Überlebende sind ein Licht für uns, inspirieren uns mit ihrer Widerstandsfähigkeit und bringen uns ins Gedächtnis die Bedeutung der Erinnerung."
Die Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, Charlotte Knobloch, erklärte: "Die Erinnerung an den Holocaust lebendig zu halten, ist eine entscheidende und immer schwierigere Aufgabe. Die Herstellung einer Verbindung zu den verbleibenden Überlebenden ist der beste und nachhaltigste Weg, dies zu erreichen. Wenn wir die diesjährigen Chanukah-Kerze in München anzünden, wird es ein weiteres Licht sein, das uns erinnert, dass die Dunkelheit sich nie durchsetzen wird und dass unser Geist die Welt erhellen kann."
Jüdisches Lichterfest geht bis zum 30. Dezember
Chanukka beginnt am Sonntagabend und dauert bis zum 30. Dezember. Bis dahin werden jeden Tag Lichter an einem achtarmigen Leuchter entzündet. Chanukka ist ein fröhliches Fest, bei dem Familien und Freunde zusammenkommen, nicht nur Kerzen anzünden, sondern auch beten, essen und feiern. Es gibt Partys und Bälle. Kinder erhalten Kreisel als Spielzeug.