Als Bibelnutzer werden im "State of the Bible"-Bericht Menschen eingeordnet, die wenigstens drei- bis viermal im Jahr unabhängig von kirchlichen Veranstaltungen in der Heiligen Schrift lesen. In den Jahren von 2011 bis 2021 seien rund die Hälfte der US-Amerikaner Bibelnutzer gewesen.
Diese Zahlen seien erschreckend und entmutigend, heißt es in dem Bericht. Ein Auslöser sei die Corona-Pandemie. Das Virus habe die Lebensweise vieler Amerikaner stark verändert, einschließlich der Beziehung zu Kirchengemeinschaften, die für die meisten Christen ein Kernteil ihres Glaubenslebens sei. Die Daten und Erfahrungen zeigten, dass viele Christen sich schwertäten, ihren Glauben in einem von der Pandemie gestörten sozialen Kontext zu praktizieren.
Befragung von mehr als 2.500 Erwachsenen
Nach Angaben der Bibelgesellschaft besitzen 77 Prozent der US-Amerikaner eine Bibel. Frauen läsen häufiger darin als Männer, Ältere mehr als Jüngere und Afro-Amerikaner mehr als andere ethnische Gruppen. Im Süden und im Mittleren Westen werde häufiger Bibel gelesen als im Rest des Landes.
Für den in der laufenden Woche online veröffentlichten "State of the Bible"-Bericht hat die Bibelgesellschaft 2.598 erwachsene US-Amerikaner befragt. Die 1816 gegründete und in Philadelphia im US-Staat Pennsylvania ansässige "American Bible Society" will Menschen in den USA und weltweit den Zugang zur Bibel ermöglichen.