Das teilte das Diakonische Werk Rheinland-Westfalen-Lippe (RWL) am Donnerstag in Düsseldorf mit. 2017 seien 4.845 Menschen von dort in ihre Heimatländer zurückgeführt worden.
Die Aufgabe der beiden Abschiebebeobachterinnen besteht den Angaben zufolge darin, sich im "Forum Flughäfen in NRW" zu melden, wenn sie einen Verstoß gegen die humanitären Standards bei Abschiebungen feststellen. Diesem Gremium gehören die katholische und evangelische Kirche, weitere Nicht-Regierungsorganisationen, Amnesty International, das NRW-Integrationsministerium, die Bundespolizei und die Zentralen Ausländerbehörden an. Dabei könnten die Beobachterinnen Abschiebungen nicht verhindern, sondern nur auf Missstände aufmerksam machen.
2016 habe es zwar einige problematische Abschiebungen gegeben, erklärte die schon amtierende Abschiebebeobachterin Dalia Höhne. Bei der Umsetzung am Flughafen habe sie aber noch nie unverhältnismäßig grobe Behandlungen seitens der Behördenvertreter erlebt.