"Wir haben mit vielen Partnern zusammengearbeitet, die in Dörfern Solaranlagen installiert haben", erklärte Misereor-Expertin Kathrin Schroeder am Freitag in Aachen. "Die Bevölkerung profitiert davon enorm." In Indien beispielsweise bilde eine Partnerorganisation insbesondere Frauen in der Instandhaltung und Herstellung von Solarlampen aus, wodurch ganze Familien und Dörfer nun nicht mehr im Dunkeln sitzen müssten.
Unterstützung für den Gesundheitssektor
In der Demokratischen Republik Kongo unterstützt Misereor nach eigenen Angaben den Gesundheitssektor mit Solaranlagen für Krankenhäuser und Gesundheitszentren. Durch diese sichere, unabhängige Stromversorgung könnten nun die Patientinnen und Patienten mit besseren Möglichkeiten behandelt werden, hieß es. Die Kliniken seien durch die Beleuchtung auch sicherer geworden, Überfälle und Diebstähle hätten abgenommen. In der Folge entschieden sich mehr Menschen dafür, ärztlichen Rat in Anspruch zu nehmen.
Dass die Menschen eine sichere Anlaufstelle haben und wissen, wo sie im Zweifelsfall hinkönnen, wirke sich auch in der aktuellen Corona-Krise positiv aus, erklärte Misereor-Projektbegleiterin Renate Leyens: "Durch ihren guten Ruf erreichen unsere Partner im Gesundheitssektor mit ihrer Aufklärungsarbeit zu Covid-19 viele Menschen, da diese Vertrauen in die Einrichtungen haben und ihren Verhaltensempfehlungen folgen."