Dies teilten die über ein Kultursponsoring beteiligte Firma und die Dombauhütte am Mittwoch mit. Mit Hochdruck aufgetragenes 80 Grad heißes Wasser löst den Schmutz aus den Poren des 4.000 Quadratmeter großen Sandsteinbodens heraus, wie es hieß. Dabei wird das Schmutzwasser sofort wieder aufgenommen.
Neue Wachsschicht mit Hilfe einer Poliermaschine
Für die dauerhafte Reinigung kommt künftig eine Scheuersaugmaschine zum Einsatz. Der Fußboden im Lang- und Querhaus wurde in den 1880er-Jahren aus Obernkirchener Sandstein gefertigt. Zudem finden sich dort Teile aus dunkelrotem Granit und dunkelgrünem Syenit.
Eine schwingende "Einscheibenmaschine" entfernt den Angaben zufolge die über Jahrzehnte aufgetragene Wachs- und Pflegemittelschicht auf dem 1.300 Quadratmeter großen Mosaikboden in Chor und Vierung. Nach Konservierungsarbeiten erhält der ebenfalls in den 1880er- sowie in den 1890er-Jahren entstandene Boden eine neue Wachsschicht mit Hilfe einer Poliermaschine.
Die Mosaikbilder stellen die Geschichte des Erzbistums Köln, die christliche Weltordnung, das menschliche Leben und den mittelalterlichen Kosmos dar.
Dom derzeit für Touristen gesperrt
Der Kölner Dom ist die meistbesuchte Sehenswürdigkeit in Deutschland, die wegen Corona aber derzeit für Touristen gesperrt ist. Die Kathedrale beherbergt die Reliquien der Heiligen Drei Könige, die Erzbischof Rainald von Dassel 1164 aus Mailand nach Köln brachte.
Der Grundstein für den gotischen Neubau wurde 1248 gelegt. Mittelschiff, Querhäuser und Seitenschiffe folgten bis etwa 1520. Dann stoppten die Querelen um die Reformation und Geldmangel den Baubetrieb. Unter protestantisch-preußischer Herrschaft wurde die Kathedrale 1842 als Symbol der "deutschen Nation" weitergebaut. 1880 kam der Schlussstein auf die südliche Turmspitze.