Domkapitular Hofmann zieht drei Lehren aus dem Leben der Gottesmutter

"Die erste und beste Jüngerin"

In der Predigt im Festhochamt zu Ehren Unserer Lieben Frau von Guadalupe hat Domkapitular Markus Hofmann betont, dass Maria Mutter aller Christen sei. An ihrem Glauben könne sich die Gemeinde ganz konkret ein Vorbild nehmen.

Zu Ehren Unserer Lieben Frau von Guadalupe hat Domkapitular Markus Hofmann ein Festhochamt im Kölner Dom gefeiert. DOMRADIO.DE übertrug diesen Gottesdienst im Internet-TV:

Musikalische Gestaltung: Marco Antonio Rivera (Tenor ), Ale Rojas (Sopran ), Musikchor St. Marien und Freundeskreis der Muttergottes von Guadalupe; Matthias Wand (Orgel).


1531 erscheint dem Indio Juan Diego Cuauhtlatoatzin (1474-1548) in Guadalupe am nördlichen Stadtrand von Mexiko-Stadt viermal eine schöne Frau, die sich als "Maria, die Mutter des einzig wahren Gottes" bezeichnet.

Pilger vor der Guadalupe-Basilika in Mexiko City (Archiv) / © clicksdemexico (shutterstock)
Pilger vor der Guadalupe-Basilika in Mexiko City (Archiv) / © clicksdemexico ( shutterstock )

Papst Franziskus sagte bei einer Audienz im August 2023, die Frohe Botschaft sei gepaart mit weltlichen Interessen nach Mexiko gelangt. "Statt den Weg der Inkulturation einzuschlagen, hat man sich allzu oft für den schnellen Weg der Einpflanzung und des Aufzwingens vorgefertigter Modelle entschieden – der Europäer zum Beispiel – und hat dabei den Respekt vor der einheimischen Bevölkerung vergessen." Maria habe sich aber in Guadalupe in den Kleidern der Indigenen gezeigt und ihre Sprache gesprochen. "Maria ist Mutter, und unter ihrem Mantel ist Platz für jedes ihrer Kinder", so Franziskus.

Die Darstellung "Unsere Liebe Frau von Guadalupe" ist weltberühmt geworden. Juan Diego wurde 2002 von Papst Johannes Paul II. als erster Indigener Amerikas heiliggesprochen.

Das Phänomen der Marienerscheinungen, über die vor allem im 19. und 20. Jahrhundert massenhaft berichtet wurde, zählt zu den sogenannten Privat-offenbarungen. Da Gottes Offenbarung nach kirchlicher Lehre mit dem Tod des letzten Apostels an ihr Ende gekommen ist, steht es jedem Katholiken frei, an Privatoffenbarungen zu glauben oder nicht – auch wenn die Kirche sie als gesichert ansieht. Wichtige Erscheinungsorte sind Fatima (Portugal), Lourdes (Südfrankreich), Guadalupe (Mexiko) oder Aparecida (Brasilien).

In bisher nie dagewesener Form weihten Bischöfe von Lateinamerika und der Karibik am Ostersonntag 2020 ihre Länder der Madonna von Guadalupe. Angesichts der Coronavirus-Bedrohung wurden in Diözesen aller Länder des Kontinents Bitten an die Jungfrau Maria gerichtet, sie möge Fürsprecherin für die Gesundheit der Welt und für ein baldiges Ende der Pandemie sein.

Die zentrale Feier dieser Weihe in der Guadalupe-Basilika in Mexiko-Stadt wurde über Livestream und zahlreiche Fernsehstationen in die beteiligten 46 Länder übertragen, wie das Portal der mexikanischen Hauptstadtdiözese desdelafe.com.mx berichtete. Wie an vielen Orten weltweit fand der Gottesdienst aufgrund der Schutzbestimmungen ohne Gläubige statt.

Quelle: KNA

Quelle:
DR , KNA