"Ehe und Familie stehen in Deutschland unter einem besonderen Schutz. Da ist es schwer erträglich und nicht zu verstehen, dass tausende Asylsuchende in Deutschland um den Verbleib ihrer Angehörigen in Kriegsgebieten seit Jahren bangen müssen“, predigte Weihbischof Ansgar Puff am Samstag.
"Festgelegtes Gut der Einheit der Familie garantieren"
"Heute sind wir zusammengekommen, um für die Menschen zu beten, die sehnsüchtig darauf warten, ihre Familienangehörigen in die Arme zu schließen. Beten wir auch für die Verantwortlichen der Bundesregierung, dass sie endlich den Mut haben, auch für Geflüchtete das in der Verfassung festgelegte Gut der Einheit der Familie zu garantieren“, so Weihbischof Puff weiter.
Im Jahr 2016 setzte die Bundesregierung das Recht auf Familiennachzug für subsidiär Geschützte für zwei Jahre komplett aus. Die Bundesregierung begrenzte in diesem Jahr die Erteilung von Visa für Angehörige von subsidiär Geschützten auf 1.000 pro Monat. Zum Stichtag 31. Dezember 2017 hielten sich rund 192.000 Flüchtlinge mit subsidiärem Schutzstatus in Deutschland auf – etwa 133.000 von ihnen kommen aus Syrien. (pek180929-mth)