"Es ist nicht das erste Mal und bedauerlicherweise wird es auch nicht das letzte Mal gewesen sein", sagte Stein dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND, Mittwoch). "Die israelische Botschaft in Deutschland wird ein Ziel für Terroristen bleiben." Stein war von 2001 bis 2007 israelischer Botschafter in Deutschland.
"Deutsches Mantra geworden"
Die Bundesanwaltschaft hatte kürzlich einen Libyer festnehmen lassen, der einen Anschlag mit Schusswaffen auf die israelischeBotschaft in Berlin geplant haben soll. Omar A. ist Anhänger der Ideologie der terroristischen Vereinigung "Islamischer Staat" (IS), wie die oberste deutsche Anklagebehörde am 20. Oktober in Karlsruhe mitteilte.
Auf die Frage, ob das jüdische Leben in Deutschland ausreichend geschützt werde, sagte Stein: "Der Schutz des jüdischen Lebens - das ist zum deutschen Mantra geworden." Er fragte, was das in der "realen Welt" bedeute. Es werde in absehbarer Zeit nicht passieren, dass Juden in Deutschland frei von jeglicher Bedrohung leben könnten, betonte Stein.