Eichstätt schließt sich Verbund der Bistumspresse an

Kirchenzeitung langfristig gesichert

Sparmaßnahmen waren angekündigt. Diesen drohte die Kirchenzeitung im Bistum Eichstätt zum Opfer zu fallen. Nun konnte das Bistumsblatt doch vor der Einstellung bewahrt werden. Seine Form wird sich jedoch verändern.

Ein Stapel mit Zeitungen / © Lisa-S (shutterstock)

Die "Eichstätter Kirchenzeitung" wird nun doch nicht eingestellt, sondern in veränderter Form fortgeführt. Ab Ostern 2024 erscheint sie laut einer Mitteilung des Bistums vom Mittwoch nicht mehr wöchentlich, sondern 14-tägig in neuem Gewand als Magazin.

 Eichstätter Dom
 / © Christopher Beschnitt (KNA)
Eichstätter Dom / © Christopher Beschnitt ( KNA )

35 der dann 64 Seiten würden überregional von einer Zentralredaktion gestaltet. Dazu kämen 29 Seiten Berichterstattung aus der Region und dem Bistum. Am monatlichen Preis werde sich nichts ändern. 

Möglich macht diese Zukunft eine Kooperation des Willibaldverlags mit derzeit 14 anderen Diözesen. Dazu zählen in Bayern München-Freising und Würzburg. 

Kirchenzeitung langfristig gesichert

Mit dem Schritt soll die Kirchenzeitung langfristig gesichert und zugleich die Leserschaft verjüngt werden, sagte Geschäftsführer Thomas Schäfers. 

Symbolbild Zeitungen auf einem Laptop / © Photo Kozyr (shutterstock)
Symbolbild Zeitungen auf einem Laptop / © Photo Kozyr ( shutterstock )

Im März hatte das Bistum Eichstätt über mehrere Sparmaßnahmen informiert. Demnach war das Aus für die Kirchenzeitung bereits beschlossen, aber noch nicht terminiert. Die Entscheidung stieß auf Kritik. Im November hieß es dann, man gehe davon aus, auch künftig ein Printangebot machen zu können und sei offen für die Zusammenarbeit mit anderen Bistümern. 

Anfang August hatten 14 katholische Verlage ihre Pläne für ein neues Magazin öffentlich gemacht, das an die Stelle der bisherigen Bistumszeitungen treten soll. Die Zentralredaktion befindet sich in Osnabrück. Damals hieß es bereits, die Kooperation sei für weitere Partner offen. 

Bistum Eichstätt

Eichstätter Dom / © Armin Weigel (dpa)
Eichstätter Dom / © Armin Weigel ( dpa )

1948 zählte die Diözese ca. 340 .000 Katholiken, über ein Drittel mehr als noch 1940. Der Bevölkerungsanstieg zog die Errichtung einer Reihe neuer Pfarreien, Exposituren und Kuratien und damit einhergehend zahlreicher neuer Kirchen vor allem in den mittelfränkischen Diasporagebieten und in den beiden Ballungsräumen Ingolstadt und Nürnberg nach sich.

Quelle:
KNA