Wenn die Blätter bunt werden und fallen, wenn der Wein gelesen wird und Äpfel und Kürbisse geerntet werden, dann sind das sichere Anzeichen dafür, dass die Tage kürzer werden und der Winter naht. Die Jahreszeiten in ihrer Unterschiedlichkeit auch musikalisch abzubilden, hat Komponisten vieler Epochen inspiriert.
Wie der Herbst klingt, wie man die Stimmung, aber auch die Geräusche des Herbstes in Musik umsetzen kann, darum geht es in der Ausgabe von DOMRADIO-Musica.
Ernte, Weinlese und Hirschjagd
Im 19. Jahrhundert lebte der Komponist Joachim Raff, seine 10. und letzte Symphonie trägt den Titel "Zur Herbstzeit". Die Musik schwankt zwischen melancholischen und heiteren Phasen, bringt immer wieder auch die Sehnsucht auf eine romantischere Welt zum Ausdruck.
In der Sendung ist die Symphonie genau so zu hören, wie der dritte Teil von Joseph Haydns "Vier Jahreszeiten". Das weltliche Oratorium befasst sich in seinem Herbst-Teil mit der Ernte, der Weinlese und einer Hirschjagd im Wald und verknüpft das Ganze mit einer Liebesgeschichte.
In beiden Werken ist immer wieder das Horn auch prominent eingesetzt - das Instrument dieser Jahreszeit. Nicht nur wegen seines bis heute wichtigen Einsatzes bei der Jagd, hat das Horn einen festen Platz in der Musik gefunden. Drei bekannte Hornkonzerte von Wolfgang Amadeus Mozart runden das Programm ab.