Katholische Jugend gendert das Wort "Gott"

Ein neues Gottes*bild?

Gott aus der geschlechtlichen Ebene heben: Die Katholische Studierende Jugend schreibt das Wort "Gott" künftig mit Genderstern. "Gott* ist keinem Geschlecht oder anderen menschlichen Kategorien zuzuordnen."

Gender-Symbole (shutterstock)

Das erklärt der kirchliche Jugendverband in einem Positionspapier zu seiner nun gestarteten "Gott*Kampagne".

Mit dem Sternchen wolle die KSJ Gott aus der geschlechtlichen Ebene heben. "Wir als KSJ fordern ein neues Gottes*bild, das mit den Vorstellungen vom alten, weißen, strafenden Mann aufräumt und Platz schafft für eine Gottes*vielfalt." Das Online-Portal katholisch.de hatte zuerst berichtet.

"Öffnung aller Weiheämtern für Frauen"

Herkömmliche Sprachbilder sollten auch die Verantwortlichen des Reformdialogs der katholischen Kirche in Deutschland, des Synodalen Wegs, überdenken, so der Verband. Die Reformdebatte sollte moderne Gottesvorstellungen berücksichtigen.

Im Rahmen der Kampagne bietet die KSJ kostenlose Postkarten mit dem Wort "Gott*" und mehreren Sprüchen an. "Wir fordern die Öffnung aller Weiheämtern für Frauen", steht zum Beispiel auf einer Karte.

Nach intensivem Ringen hatten die deutschen Bischöfe im Frühjahr 2019 einen verbindlichen Synodalen Weg beschlossen. Dabei soll es vor allem um die Themen Macht, Sexualmoral, Lebensform der Priester und die Rolle von Frauen in der Kirche gehen.


Quelle:
KNA