Katholische Jugend fordert Wahlberechtigung ab 14 Jahren

Jugendliche zu wenig beteiligt

Das Wahlalter sollte nach Ansicht des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) auf 14 Jahre abgesenkt werden.

Bundesvorsitzende des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ): Lisi Maier / © Elisabeth Schomaker (KNA)
Bundesvorsitzende des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ): Lisi Maier / © Elisabeth Schomaker ( KNA )

"In der Verbandsarbeit erleben wir, dass Jugendliche ab 14 Jahren auf verschiedene Weise Verantwortung übernehmen", sagte die BDKJ-Bundesvorsitzende Lisi Maier dem Portal kirche-und-leben.de. Also könne man Jugendlichen ab diesem Alter auch politische Entscheidungen zutrauen.

Maier verwies auf die jüngste Sinus-Jugendstudie, nach der junge Menschen politisch interessiert sind, sich aber zu wenig beteiligt fühlen. Zudem seien viele andere Bereiche nicht mehr an die Volljährigkeit geknüpft, etwa das Strafrecht oder die Möglichkeit, den PKW-Führerschein zu machen. "Bei der Bundeswehr können sich schon Jüngere bewerben und haben dann sogar mit Waffen zu tun. Bei vielen Angelegenheiten übernehmen Jugendliche unter 18 Jahren Verantwortung für sich und andere - aber bei der Bundestagswahl nicht?"

Zuletzt hatte Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD) vorgeschlagen, das Wahlalter auf 16 Jahre herabzusetzen. Zustimmung erhielt sie aus ihrer eigenen Partei und von den Grünen. 

Quelle:
KNA