Der Jahresabschluss 2017 weist eine Bilanzsumme in Höhe von 20,4 Millionen Euro auf. Fast ein Drittel der Vermögenswerte bilden Sachanlagen, im Wesentlichen Immobilien. Die denkmalgeschützten Gebäude seien unveräußerlich, verursachten allerdings laufend hohe Kosten, hieß es zur Erläuterung zu diesem sogenannten Erinnerungswert.
Die Ausgaben im vergangenen Jahr beziffert der Bericht auf 6,2 Millionen Euro. Davon entfielen 2,4 Millionen Euro auf die Modernisierung der Domorgel, die Sanierung der Domfassade und die Sanierung der Kaiserpfalz. Die Einnahmen betrugen 5,6 Millionen Euro.
Insgesamt stabile Finanzsituation
Den größten Teil machten hier Zuweisungen und Zuschüsse des Erzbistums Paderborn aus. Trotz des Fehlbetrags von 547.000 Euro sprachen die Verantwortlichen von einer insgesamt stabilen Finanzsituation. Allerdings stellten die kontinuierlichen Instandsetzungsmaßnahmen bei stetig steigenden Baukosten das Metropolitankapitel auch künftig vor große Herausforderungen, sagte Dompropst Joachim Göbel.
Das Metropolitankapitel zu Paderborn ist eine eigenständige Körperschaft, deren Geschichte bis zur Zeit Karls des Großen zurückreicht. Neben der Wahl des Erzbischofs von Paderborn trägt das Metropolitankapitel die Verantwortung für die Messfeiern im Dom und für die Erhaltung des Gotteshauses.
Der Paderborner Dom ist eine der bedeutendsten Kirchbauten in der Region; seine heutige Gestalt erhielt er im Wesentlichen im 13. Jahrhundert, einen ersten Vorgängerbau errichtete Karl der Große im 8. Jahrhundert.