NRW bündelt Informationen zu Corona online

Einkaufen bleibt möglich

Die nordrhein-westfälische Landesregierung bündelt Informationen und Maßnahmen rund um das Coronavirus auf einer Internet-Plattform. Auf dieser Seite können sich Bürger über aktuelle Entwicklungen rund um das Virus informieren.

Corona-Krise: Supermärkte bleiben geöffnet / ©  Arno Burgi (dpa)
Corona-Krise: Supermärkte bleiben geöffnet / © Arno Burgi ( dpa )

Das teilte die Staatskanzlei am Montag in Düsseldorf mit.

Auf der Seite "land.nrw/corona" würden alle Maßnahmen der Landesregierung erläutert, die der Eindämmung des Coronavirus dienen. Erlasse, Dokumente und Informationen aus allen Ressorts seien abrufbar. Die Plattform werde fortlaufend aktualisiert, hieß es. Zentrale Informationen würden auch auf Türkisch und Arabisch eingestellt. Zudem gibt ein Bürgertelefon Auskunft unter 0211/9119-1001.

Auch Fitnessstudios schließen

Seit Montag sind in NRW nahezu alle Freizeit-, Sport-, Unterhaltungs- und Bildungsangebote eingestellt. Auch Bars, Clubs, Diskotheken, Theater, Kinos und Museen bleiben geschlossen. Ab Dienstag ist dann laut Erlass des NRW-Gesundheitsministeriums auch der Betrieb von Fitnessstudios, Schwimm- und Spaßbädern sowie Saunen untersagt.

Auch sonstige Sport- und Freizeiteinrichtungen sowie der Besuch von Angeboten in Volkshochschulen, Musikschulen und sonstigen öffentlichen und privaten Bildungseinrichtungen im außerschulischen Bereich ist nicht mehr gestattet. Banken und Einzelhandelsbetriebe, Apotheken und Drogerien bleiben geöffnet. Die Regelungen sollen zunächst bis zum 19. April gelten, also bis einschließlich der Osterferien.

Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) erklärte, alle Freizeitaktivitäten und nicht unbedingt notwendige soziale Kontakte müssten unverzüglich vermieden werden: "So sehr das für viele Menschen ein Opfer und eine Einschränkung bedeutet, so wichtig ist es jetzt, besonnen, aber auch entschlossen unser Leben zu entschleunigen."

Söder ruft Katastrophenfall für Bayern aus

Unterdessen hat Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) am Montag den Katastrophenfall für den Freistaat verhängt.

So solle die fortschreitende Ausbreitung des Coronavirus verlangsamt werden, sagte Söder bei einer nur im Internet und im Fernsehen gesendeten Pressekonferenz. Die Maßnahmen gelten vorerst für die nächsten 14 Tage, anschließend müsse man überprüfen, wie sich das Geschehen weiterentwickelt, erläuterte Söder: "Erfolg heißt Verlangsamung der Infektion."

Konkret bedeutet das Söder zufolge: Veranstaltungen sind in Bayern nun generell nicht mehr erlaubt, Schulen und Kitas bleiben wie schon am Freitag angekündigt geschlossen. Zudem werden ab Dienstag alle Freizeiteinrichtungen geschlossen, wie zum Beispiel Vereinsheime, Bars, Clubs, Museen, Sportstätten, Tierparks, Musikschulen und vieles mehr. Für die Gastronomie gilt ab Mittwoch, dass nur noch Speiselokale und Betriebskantinen zwischen 6 und 15 Uhr geöffnet haben dürfen. Der Abstand der anwesenden Gäste muss mindestens 1,50 Meter betragen, pro Lokalität dürfen maximal 30 Personen gleichzeitig anwesend sein.

Zudem wird der Einzelhandel in Bayern untersagt, ausgenommen seien Geschäfte für die alltägliche Versorgung, also beispielsweise der Lebensmittelhandel, Banken, Apotheken, Drogerien, Postfilialen, Bau- und Gartenmärkte, Tierbedarfsgeschäfte und Tankstellen. Söder sagte aber auch, er bitte die Menschen im Freistaat, sich ganz genau zu überlegen, "was sie einkaufen wollen oder nicht". Hamsterkäufe seien nicht nötig, die Versorgung sei sichergestellt.

Die Ladenöffnungszeiten würden ausgeweitet auf montags bis samstags bis 22 Uhr. Sonntags dürften die nicht geschlossenen Geschäfte von 12 bis 18 Uhr öffnen.


Quelle:
epd
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