EKD-Ratsvorsitzende predigt am Reformationstag

Reformation im Mittelpunkt von Gottesdiensten

Die Lutherstadt Wittenberg feiert den Reformationstag mit Predigten und Konzerten. In der Schlosskirche predigen Superintendentin Gabriele Metzner und Annette Kurschus, die Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland.

Schlossstraße mit Schlosskirche in Wittenberg / © Martin Jehnichen (KNA)
Schlossstraße mit Schlosskirche in Wittenberg / © Martin Jehnichen ( KNA )

Beim diesjährigen Reformationstag am 31. Oktober wird es neben den Gottesdiensten in der Schlosskirche auch einen Gottesdienst des Landesbischofs Friedrich Kramer geben. Dieser wird in der nahe gelegenen Stadtkirche St. Marien gefeiert. Das kündigte die Kirchengemeinde am Montag an.

Friedrich Kramer, Bischof der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland / © Ronny Hartmann (dpa)
Friedrich Kramer, Bischof der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland / © Ronny Hartmann ( dpa )

Das Thema Reformation stehe dabei im Mittelpunkt aller Gottesdienste. Die biblischen Texte werden demnach aus der von Luther (1483-1546) übersetzten Bibel gelesen. Die Predigten würden diese biblischen Worte mit der Erinnerung an die reformatorischen Ereignisse im 16. Jahrhundert und mit brennenden Fragen der Gegenwart verknüpfen. Dazu gehöre auch ein aufrichtiger Umgang mit den dunklen Seiten der Reformation und der Reformatoren.

Festkonzert mit Orgel und Blechbläsern

Der Abend steht in beiden Kirchen im Zeichen der Musik. Ein Gospelkonzert sowie ein Festkonzert mit Musik für Orgel und Blechbläser würden den Tag abrunden.

Annette Kurschus / © Harald Oppitz (KNA)
Annette Kurschus / © Harald Oppitz ( KNA )

Das Reformationsfest erinnert daran, dass Martin Luther am 31. Oktober 1517 seine 95 Thesen veröffentlichte. Die an die Tür der Schlosskirche gehefteten Thesen bildeten einen wichtigen Ausgangspunkt für die Reformation, die sich von Wittenberg aus in die Welt verbreitete. Stadt- und Schlosskirche gelten aufgrund ihrer engen Verbindung mit Luther und seinen Mitstreitern als Mutterkirchen und als Wiege der Reformation.

Reformation

Am 31. Oktober 1517, einen Tag vor Allerheiligen, soll der Augustinermönch Martin Luther (1483-1546) 95 Thesen an die Tür der Wittenberger Schlosskirche angeschlagen haben. Darin kritisierte er die Ablasspraxis der Kirche. Die Thesen und ihre Folgen lösten weltweit Veränderungen aus, nicht nur in Kirche und Theologie, sondern auch in Musik, Kunst, Wirtschaft und Sozialem.

Martin Luther Denkmal auf dem Marktplatz in Wittenberg / © Martin Jehnichen (KNA)
Martin Luther Denkmal auf dem Marktplatz in Wittenberg / © Martin Jehnichen ( KNA )
Quelle:
KNA