Klaus Dick verband eine Freundschaft mit Joseph Ratzinger, dem Ende 2022 verstorbenen früheren Papst Benedikt XVI. Sie wirkten in jungen Jahren parallel in Bonn – Ratzinger als Professor und Dick als Studentenpfarrer.
Dick wurde am 27. Februar 1928 in Köln-Ehrenfeld geboren und am 24. Februar 1953 zum Priester geweiht. Er starb damit kurz nach dem 71. Jahrestag seiner Priesterweihe.
Kardinal Woelki trauert um Mitbruder
Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki würdigt den Verstorbenen: "Mit tief empfundener Trauer gedenke ich des heute verstorbenen emeritierten Kölner Weihbischofs Dr. Klaus Dick. Über viele Jahrzehnte war er voller Hingabe und mit unerschütterlichem Gottvertrauen in unserem Erzbistum tätig. Für seinen unerschöpflichen Dienst für die Kirche von Köln bin ich ihm sehr dankbar. Im festen Vertrauen und Glauben an die Auferstehung Christi bin ich davon überzeugt, dass er jetzt in Gott seine Vollendung findet."
Studentenpfarrer und Promotion
Nach Kaplansjahren in Bad Münstereifel-Gilsdorf und Alfter-Oedekoven war Dick am Theologenkonvikt Collegium Albertinum in Bonn sowie als Studentenpfarrer an der dortigen Universität tätig. 1958 promovierte er in München. Von 1963 bis 1969 war er Direktor am Albertinum und bis 1975 Pfarrer in Bonn und Wuppertal.
Die Bischofsweihe empfing Dick am 19. Mai 1975 durch den damaligen Kölner Kardinal Joseph Höffner. Bis zu seiner Entpflichtung mit Vollendung des 75. Lebensjahres 2003 war er verantwortlich für den Pastoralbezirk Ost der Erzdiözese sowie als Bischofsvikar zuständig für Fragen der Glaubenslehre und der Ökumene. Er war zudem Mitglied der Kommission für die Weiterbildung von Priestern und Diakonen sowie Vorsitzender der Ökumenischen Bistumskommission.
Korrigiert am 25.2.2024 um 18 Uhr. In einer früheren Version war vom Samstag als Sterbetag die Rede.