Das erklärte Bischof Helmut Dieser am Montag in Aachen. Auf diese Weise könnten Unregelmäßigkeiten und mögliche Vertuschungen vermieden werden.
Empfehlung aller diözesanen Räte
Die Einsetzung dieser Beratungsstelle geht nach den Angaben auf eine Empfehlung aller diözesanen Räte zurück, darunter dem Diözesanpriesterrat und dem Diözesanrat der Katholiken. Dies sei eine Reaktion auf die Missbrauchsstudie der deutschen Bischöfe. Die neue Anlaufstelle solle "zeitnah" eingerichtet werden.
Studie zum sexuellen Missbrauch
Im Rahmen der Ende September von den deutschen Bischöfen vorgestellten Studie zum sexuellen Missbrauch wurden in den kirchlichen Akten der Jahre 1946 bis 2014 Hinweise auf bundesweit 3.677 Betroffene sexueller Übergriffe und auf rund 1.670 beschuldigte Priester, Diakone und Ordensleute gefunden. Die Diözese Aachen meldete 86 Betroffene und 55 beschuldigte Geistliche in dem von ihr erweiterten Untersuchungszeitraum 1934 bis 2016.