Laut Gänswein ist Benedikts Stimme schwach

"Er kann darüber auch scherzen"

Anders als in einzelnen italienischen Medienberichten behauptet, hat Benedikt XVI. seine Stimme noch nicht verloren. Der frühere Papst kann sich noch verständlich äußern, heißt es aus dem Kloster "Mater Ecclesiae" im Vatikan.

Der emeritierte Papst Benedikt XVI. / © Daniel Karmann (dpa)
Der emeritierte Papst Benedikt XVI. / © Daniel Karmann ( dpa )

Dies bestätigte sein Privatsekretär, Erzbischof Georg Gänswein, gegenüber der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) am Donnerstag. Allerdings sei seine Stimme schon seit längerem "sehr schwach und dünn geworden"; man müsse gut zuhören, dann sei Benedikt XVI. zu verstehen.

Äußerungen auf Twitter sorgten für Verwirrung

Die Medienberichte von Donnerstag beziehen sich auf Äußerungen des neu ernannten Kardinals Mario Grech aus Malta. In Überschriften und Tweets hieß es mitunter: "Benedikt spricht nicht mehr." Grech hatte am vergangenen Samstag zusammen mit Papst Franziskus und den anderen Kardinälen Benedikt XVI. besucht und später gesagt, der emeritierte Papst habe "Schwierigkeiten zu sprechen".

Bei Besuch der neuen Kardinäle Mikrofon verwendet

Bei der Begegnung mit den von Franziskus neu ernannten Kardinälen im Kloster "Mater Ecclesiae" hatte der emeritierte Papst einige Worte an die Besucher gerichtet, dabei aber ein Mikrofon verwendet. Benedikt XVI. sei sich dieser Schwäche bewusst, so Gänswein, er könne darüber mitunter auch scherzen.

 

Papst Franziskus (2.v.r) besucht nach dem Konsortium mit den neu ernannten Kardinälen den emeritierten Papst Benedikt XVI. (r) / © Divisione Produzione Fotografica (dpa)
Papst Franziskus (2.v.r) besucht nach dem Konsortium mit den neu ernannten Kardinälen den emeritierten Papst Benedikt XVI. (r) / © Divisione Produzione Fotografica ( dpa )

 

Neue Kardinäle bei Benedikt XVI. / © Romano Siciliani (KNA)
Neue Kardinäle bei Benedikt XVI. / © Romano Siciliani ( KNA )
Quelle:
KNA
Mehr zum Thema