Anlass waren Kundgebungen von Exilkubanern auf dem Petersplatz in Rom am vergangenen Sonntag. Den Aktivisten soll nach eigenen Angaben untersagt worden sein, mit der kubanischen Flagge auch im Petersdom auf die Lage in ihrem Land aufmerksam zu machen. Politische Manifestationen sind dort grundsätzlich nicht gestattet.
"Der Papst hat entschieden, dass es verboten ist zu beten, mit der kubanischen Fahne um Freiheit zu bitten. Er will Gott entführen, damit er die Völker nicht hören kann, die heute Regierungen der Dunkelheit gegenüberstehen", heißt es in dem Liedtext, den das Portal "Infobae" (Mittwoch) zitiert.
Berichte über Gewalt gegen Demonsranten in Kuba
Auf Kuba hatten im Juli Tausende Menschen gegen staatliche Repression, für eine demokratische Öffnung des Ein-Parteien-Systems und gegen die Versorgungskrise demonstriert.
Menschenrechtsorganisationen berichteten über ein gewaltsames Vorgehen von Sicherheitskräften gegen die Proteste.
Zahlreiche Journalisten, Künstler, Aktivisten und Intellektuelle wurden verhaftet. Ihnen drohen teils jahrelange Haftstrafen. Einige befinden sich im Hungerstreik. Eine für Mitte November geplante landesweite Protestaktion wurde von der Regierung verboten. Die Staatsanwaltschaft warnte eindringlich vor einer Teilnahme.