Sie hatten gegen den umstrittenen "Anti-Burkini"-Erlass von Bürgermeister David Lisnard verstoßen, wie die Regionalzeitung "Nice Matin" berichtete. Das Bußgeld beträgt laut Verordnung 38 Euro. Sechs weitere Frauen, die nach Ansicht der Ordnungshüter zu bekleidet ins Wasser stiegen, wurden kontrolliert. "Einige zogen es vor, den Strand zu verlassen, andere zogen sich einen Badeanzug an", zitierte das Blatt den Chef der städtischen Polizei, Yves Daros. Die neue Regelung werde von der Bevölkerung begrüßt, berichtete er.
Einspruch zurückgewiesen
Der konservative Lisnard hatte bereits Ende Juli angeordnet, dass Strandbekleidung die "guten Sitten" und die im französischen Recht verankerte Trennung von Kirche und Staat respektieren müsse. Burkinis werden zwar nicht explizit genannt, doch Lisnard machte deutlich, dass die Schwimmanzüge mit integrierter Kopfbedeckung letztlich gemeint sind.
Ein Gericht in Nizza wies am Wochenende einen Einspruch des Kollektivs gegen Islamfeindlichkeit in Frankreich (CCIF) gegen die kommunale Regelung zurück.