Gedenktag ist der 8. Februar, Jeningens Todestag. Bischof Gebhard Fürst steht der Feier in der Ellwanger Basilika vor. Dort liegt der Jesuit (1642-1704) begraben. Er hatte sich in den Jahren nach dem Dreißigjährigen Krieg (1618-1648) um die verarmten Bauern gesorgt, Sakramente gespendet und einen asketischen Lebensstil gepflegt.
Wunder bereitete den Weg für Seligsprechung
Auch heutzutage liegen an seinem Grab Blumen, und es werden Kerzen entzündet. Jeningen wirkte sein ganzes Leben in der Region um die heutige Landesgrenze zwischen Bayern und Baden-Württemberg. Den Seligsprechungsprozess hatten sein Orden, das Bistum und die Bischofskonferenz 1920 beantragt.
Der Vatikan stellte 1989 den für eine Seligsprechung nötigen "heroischen Tugendgrad" fest. Eine medizinisch nicht erklärbare Heilung aus den 1980er Jahren wurde in Rom als Wunder anerkannt. Damit war der Weg zur Seligsprechung frei.