Es gehe um Glaubwürdigkeit und Vertrauen und damit Zukunft zu ermöglichen. Das erklärte Bentz am Mittwoch in Paderborn. Diesem "dunklen Kapitel der Kirche" werde höchste Priorität eingeräumt.
Uneingeschränkte und offene Zusammenarbeit zugesichert
Innerhalb seiner ersten einhundert Tage habe der neue Erzbischof Gespräche mit allen Vertreterinnen und Vertretern der Missbrauchsaufarbeitung im Erzbistum geführt und dabei eine weitere uneingeschränkte und offene Zusammenarbeit zugesichert, erklärte das Erzbistum. Bentz habe den Frauen und Männern der "Unabhängigen Kommission zur Aufarbeitung des sexuellen Missbrauchs (UAK) im Erzbistum Paderborn" für ihr Engagement gedankt.
Die Unabhängige Kommission zur Aufarbeitung des sexuellen Missbrauchs im Erzbistum Paderborn habe das Ziel, den sexuellen Missbrauch im Erzbistum Paderborn aufzuklären. Dabei würden insbesondere die Bedingungen, unter denen er geschah und geschehen konnte, in den Blick genommen.
Die im Juni 2022 eingerichtete Kommission wurde für die Dauer von drei Jahren berufen. Von den sieben Mitgliedern wurden zwei von der Landesregierung und drei vom Erzbischof ausgewählt. Zwei weitere vertreten die Betroffenen.
Zudem habe sich Bentz mit der Unabhängigen Betroffenenvertretung ausgetauscht, wie noch deutlicher aus der Perspektive der Betroffenen gehandelt werden könne. Der Erzbischof habe sich auch in Gesprächen mit der Interventionsbeauftragten und dem Interventionsteam des Erzbistums sowie mit dem Team Prävention über die bisherige Arbeit informiert.