So heißt es in dem Schreiben, das am Sonntag in den Kirchen des Erzbistums am Tag nach Gössls Amtseinführung verlesen wurde. Daher sei es wichtig, solche Räume zu öffnen und Menschen einzuladen, zum Gebet zusammenzukommen. Aus dieser Quelle werde sich der Glaube vertiefen und damit auch die Kirche erneuern.
"Mein Gott ist mein Smartphone"
Gott sei weitgehend aus dem Leben vieler Menschen verschwunden und werde nicht vermisst, stellte Gössl fest. Für viele gelte heute: "Mein Gott ist mein Smartphone."
Für digitale Kommunikation werde viel Zeit, Geld und Energie aufgewendet. Das werfe die Frage auf: "Wie kann Gott wieder dorthin rücken, wo er hingehört, nämlich in die Mitte unseres Lebens?" Der Erzbischof fügte hinzu: "Eine Menschheit ohne Gott ist nichts anderes als die Hölle auf Erden."