"Als katholischer Theologe frage ich, ob dies die Zeichen der Zeit sind, die wir als Christen erkennen sollen", sagte Heße an diesem Donnerstag auf Anfrage der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA).
Vorschlag in Hamburger Bürgerschaft
Die Hamburger CDU-Fraktion hatte in der Bürgerschaft die Einführung des Reformationstags als zusätzlichen Feiertag vorgeschlagen. Ein entsprechender Antrag wird derzeit im Verfassungsausschuss der Hansestadt beraten. Während Hamburg ebenso wie Bremen, Schleswig-Holstein und Niedersachsen nur 9 Feiertage im Jahr hat, kommt Spitzenreiter Bayern auf 13. In mehreren nördlichen Bundesländern wird daher bereits seit Längerem über die Einführung eines zusätzlichen Feiertags diskutiert.
Feiertag in diesem Jahr angemessen
Zum 500. Jahrestag der Reformation halte er es angesichts der historischen Bedeutung des Ereignisses in diesem Jahr für angemessen, den 31. Oktober als Feiertag zu begehen, sagte Heße. Über einen dauerhaften arbeitsfreien Tag wünsche er sich jedoch eine breit angelegte Diskussion: "Wenn es einen zusätzlichen Feiertag geben soll, dann sollte er möglichst in der Gesamtbevölkerung verankert sein."