Erzbischof von Bourges geht nach Poitiers

Stühlerücken in Frankreichs Kirche

Das Personalkarussell bei Frankreichs Bischöfen dreht sich weiter. In weniger als einem Jahr wurden die Bischofsstühle in Viviers, Sens-Auxerre und Poitiers neu besetzt. Eine neue Vakanz entsteht nun in Bourges.

Pileolus für einen Bischof auf einem Stuhl / © Alessia Giuliani/CPP (KNA)

Wieder ein Wechsel in einem französischen Bistum: Papst Franziskus hat den bisherigen Erzbischof von Bourges, Jérôme Beau (68), an die Spitze des Erzbistums Poitiers berufen, wie der Vatikan am Dienstag mitteilte. 

Beau folgt Pascal Wintzer (65) nach, der im August von Poitiers im Südwesten nach Sens-Auxerre in Burgund gewechselt war. Seinen dortigen Vorgänger Hervé Giraud (67) wiederum hatte der Papst im März nach Viviers versetzt.

Beau wurde am 24. Dezember 1957 in Paris geboren und dort 1984 zum Priester geweiht. Seit 2006 war er Weihbischof sowie Generalvikar im Erzbistum Paris, bevor ihn Franziskus im Juli 2018 zum Erzbischof von Bourges machte.

Kirche in Frankreich

Die katholische Kirche in Frankreich zählt zu den traditionsreichsten und geistesgeschichtlich wichtigsten in Europa. Marksteine ihrer reichen Geschichte sind etwa für das christliche Mittelalter die Taufe von Frankenkönig Chlodwig, die Reichskirche Karls des Großen ("Charlemagne"), die großen Ordensbewegungen und das "Zeitalter der Kathedralen"; weiter die Religionskriege des 16./17. Jahrhunderts, die nationalkirchliche Strömung des "Gallikanismus", die Aufklärung und die Französische Revolution. Zu Frankreichs Kulturerbe gehören ungezählte Klöster und Kathedralen von Weltrang.

Französische Fahne / © Rick Hawkins (shutterstock)