Erzbischof von Zagreb entsetzt nach tödlichem Messerangriff in Schule

Aufruf zu Einheit und Solidarität

Kroatien steht nach einer schweren Messerattacke in einer Schule unter Schock. Dabei tötete der offenbar psychisch kranke Täter eine Siebenjährige und verletzte weitere Opfer. Erzbischof Drazen Kutlesa rief zur Einheit auf.

Polizisten sichern den Eingang einer Grundschule im kroatischen Zagreb / © Ronald Gorsic (dpa)
Polizisten sichern den Eingang einer Grundschule im kroatischen Zagreb / © Ronald Gorsic ( dpa )

Der katholische Erzbischof von Zagreb, Drazen Kutlesa, hat den tödlichen Messerangriff an einer Schule in der kroatischen Hauptstadt verurteilt.

Der Schmerz werde durch die Tatsache noch verstärkt, dass die Gewalt Kinder als die Verwundbarsten der Gesellschaft getroffen habe, so Kutlesa in einer Erklärung. Er rief alle Kroaten zu Einheit und Solidarität auf.

"Unser Mitgefühl gilt allen Verletzten und ihren Familien"

Ein 19-Jähriger hatte am Freitag eine Schulklasse angegriffen und dabei ein siebenjähriges Kind getötet sowie mehrere Schüler und eine Lehrerin teils lebensgefährlich verletzt. Der Täter, der sich seiner Festnahme vergeblich durch Suizid entziehen wollte, litt örtlichen Medienberichten zufolge unter psychischen Problemen.

Kroatien steht nach dem Angriff unter Schock. Unmittelbar nach der Tragödie besuchten mehrere kroatische Regierungsvertreter die Schule im Bezirk Precko, darunter Ministerpräsident Andrej Plenkovic. "Unser Mitgefühl gilt allen Verletzten und ihren Familien sowie den Schülern und Mitarbeitern der Schule", erklärte der Regierungschef. Für diesen Samstag verkündete er einen nationalen Trauertag.

Quelle:
KNA