Demnach standen der Diözese im vergangenen Jahr rund 126,7 Millionen Euro aus Kirchensteuern und Kapitalerträgen zur Verfügung. Das sind 12,6 Millionen Euro mehr als im Vorjahr. Weitere Einnahmen stammten aus öffentlichen Mitteln insbesondere für die Hamburger Schulen (60,9 Millionen Euro) sowie aus Schulgeld (5,5 Millionen Euro).
Von den verfügbaren Kirchensteuermitteln erhielten laut Angaben die Kirchengemeinden mit 32 Millionen Euro und die Schulen mit 19 Millionen Euro den größten Anteil. 7,3 Millionen Euro seien für karitative Dienste und weitere 2,3 Millionen Euro für die katholischen Kindertagesstätten verwendet worden. Seine Bilanzsumme gibt das Erzbistum mit 716 Millionen Euro an (2017: 675 Millionen Euro).
Weiterhin schwierige finanzielle Situation
Bereits im November hatte das Erzbistum bekanntgegeben, das Haushaltsjahr 2018 erstmals wieder mit einem positiven Ergebnis abgeschlossen zu haben. Den Jahresüberschuss bezifferte die Diözese auf 3,3 Millionen Euro. Damit habe sich die bilanzielle Überschuldung von 82,6 Millionen auf 79,3 Millionen Euro verringert, hieß es. Das Haushaltsjahr 2017 hatte das Nordbistum mit seinen knapp 400.000 Katholiken mit einem Verlust von 15,5 Millionen Euro abgeschlossen. Im Jahr zuvor lag der Fehlbetrag bei 278,8 Millionen Euro.
Das Erzbistum Hamburg befinde sich weiterhin in einer schwierigen finanziellen Situation, so der Finanzbericht. Durch die schrittweise Beseitigung des enormen Investitionsstaus werde sich die Überschuldung in den kommenden Jahren weiter erhöhen.