Erzbistum Paderborn investiert Millionen in Nachhaltigkeit

Raus aus fossiler Energie

Das Erzbistum Paderborn setzt künftig auf nicht-fossile Energieträger. Der Kirchensteuerrat habe ein Investitionsprogramm für ökologische Nachhaltigkeit über acht Millionen Euro beschlossen, teilte die Paderborner Erzdiözese mit.

Der Paderborner Dom / © Andreas Kühlken (KNA)
Der Paderborner Dom / © Andreas Kühlken ( KNA )

Mit der Hälfte des Geldes sollen Photovoltaik-Anlagen auf geeigneten Gebäuden der rund 500 zum Erzbistum gehörenden Kindertagesstätten installiert werden. Weitere vier Millionen Euro seien für die energetische Aufrüstung von bistumseigenen Gebäuden wie Schulen und Bildungshäusern bestimmt. "Mit der Maßnahme soll zukünftig verstärkt auf nicht-fossile Energieträger gesetzt werden", erklärte das Erzbistum. "Ziel ist der Ausbau einer eigenen ökologischen Infrastruktur für mehr Nachhaltigkeit."

Moratorium bei Neubauten und Reparaturen

Zudem habe die erzbischöfliche Verwaltung beschlossen, Neubauten und aufwendige Reparaturen von Kirchenheizungen mit fossilen Energieträgern bis Sommer 2024 auszusetzen. "Bis zum 30. Juni 2024 werden seitens des Erzbischöflichen Generalvikariates ab sofort keine Neuanträge zur Anerkennung des Planungs- und Baubedarfs für den Bau und für aufwendige Reparaturarbeiten von mehr als 15.000 Euro bei Heizungen in Kirchen und Kapellen, die mit fossilen Energieträgern betrieben werden, genehmigt", so das Erzbistum. Bis dahin sollten "alternative und nachhaltige Lösungen mit den geringsten CO2-Emmissonen zur Temperierung der Sakralgebäude" geprüft werden. 

Erzbistum Paderborn

Erzbistum Paderborn / © Bernd Thissen (dpa)
Erzbistum Paderborn / © Bernd Thissen ( dpa )

Das Erzbistum Paderborn ist eine Ortskirche der katholischen Kirche. Rund 4,8 Millionen Menschen leben im Erzbistum Paderborn, davon sind mehr als 1,4 Millionen katholisch. In den Einrichtungen des Erzbistums sind annähernd 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tätig. Sie und viele ehrenamtlich Engagierte setzen sich täglich dafür ein, einen lebendigen Glauben zu gestalten und den Auftrag der Kirche zu erfüllen – in der Feier von Gottesdiensten, der Seelsorge, in Bildungseinrichtungen und mit caritativen Angeboten.

Quelle:
epd , KNA