Erzbistum Paderborn will Engagement nach Pandemie stärken

Freiwillige machen kirchliches Leben "erst möglich"

Mit einem neuen Fonds unterstützt das Erzbistum Paderborn die ehrenamtliche Arbeit in seinen Gemeinden, Einrichtungen und Verbänden. Diese können bis zum Sommer 2023 finanzielle Zuschüsse für Initiativen beantragen.

 Essensausgabe für Bedürftige
 / © Harald Oppitz (KNA)

Nach über zwei Jahren Pandemie soll das Engagement gestärkt werden, wie das Erzbistum am Montag in Paderborn mitteilte.

Beantragt werden könne die Unterstützung aus dem Fonds "Ehrenamt fördern" zum Beispiel für die Gewinnung von Engagierten, für deren spirituelle und persönliche Begleitung oder Fortbildung.

Große Bandbreite ehrenamtlicher Tätigkeiten

Die rund 70.000 Freiwilligen im Erzbistum machten kirchliches Leben "erst möglich", sagte der Leiter des Bereichs Pastorale Dienste im Erzbistum, Michael Bredeck. Die Bandbreite der Ehrenamtlichen reiche vom Ministranten über die Pfadfinderin bis hin zu Young Caritas, von der Pfarrgemeinderatsvorsitzenden über den Vorlesepaten bis zum Besuchsdienst, hieß es weiter.

Ministrantinnen vor einem Kruzifix / © Lars Berg (KNA)

Gerade nach den Einschnitten der Corona-Pandemie müsse "vieles gemeinsam neu bedacht und geschaut werden, wer sich noch aktiv engagieren möchte", erklärte Tobias Heinrich vom Team Pastorale Planung und Entwicklung im Erzbischöflichen Generalvikariat.

Maximal 10.000 Euro Fördersumme möglich

Pro Antrag ist den Angaben zufolge eine Förderung von maximal 10.000 Euro möglich, die Mindestfördersumme beträgt 500 Euro.

Erzbistum Paderborn

Rund 4,8 Millionen Menschen leben im Erzbistum Paderborn, davon sind gut 1,3 Millionen katholisch. Das Erzbistum gliedert sich in 19 Dekanate mit 603 Pfarrgemeinden in 107 Seelsorgeeinheiten (Pastorale Räume / Pastoralverbünde / Gesamtpfarreien). 

Erzbistum Paderborn / © Bernd Thissen (dpa)