Das schreibt er in dem am Donnerstag vom Bistum Essen veröffentlichten Text. Christinnen und Christen dürften nie müde werden, klar für eine Ordnung des Friedens einzutreten, die sich auf den Schutz der Würde des Menschen gründe.
Overbeck zeigt sich entsetzt darüber, dass sowohl in der Ukraine, als auch in Israel und Palästina «Menschen gegeneinander kämpfen, die alle an den einen guten Gott glauben und dennoch viel Leid, Not und Tod über andere bringen». Unter Verweis auf die biblische Grundlage von Weihnachten betont er: "Gott wird Mensch, nicht Staat oder Nation". Die Behauptung der Überlegenheit einer einzelnen Gruppe gegenüber einer anderen stehe im völligen Gegensatz zum Evangelium.
Religion ist nach Worten des Bischofs niemals als eine politische Ideologie zu rechtfertigen und darf nicht ideologischen Zielen dienen. Sie müsse sich für friedliche Bedingungen einsetzen.