Vatikan organisiert Konferenz zu Pränataldiagnostik

Ethische Fragen auf der Agenda

Mit den Risiken und Chancen vorgeburtlicher Diagnostik befasst sich ab diesem Donnerstag eine internationale Konferenz im Vatikan. Dabei soll es primär um medizinische Diagnose- und Therapietechniken und ethische Fragen gehen.

Mutter mit Kleinkind / © Nicolas Lascourreges (KNA)
Mutter mit Kleinkind / © Nicolas Lascourreges ( KNA )

Zudem wird die psychologische Begleitung betroffener Paare thematisiert. Organisiert wird die zweitägige Tagung "Yes to Life!" von der Vatikanbehörde für Leben, Laien und Familie sowie der italienischen Stiftung "Il Cuore in una Goccia".

Vorträge und andere Beiträge kommen laut Programm von Medizinern, Genetikern und Ethikern vor allem aus Italien und den USA. Vorgesehen sind auch Erfahrungsberichte betroffener Paare und ihrer Begleiter.

Rat, Hilfe und besseren Schutz menschlichen Lebens anbieten

Ziel der Tagung sei es, angesichts zunehmender vorgeburtlicher Selektion Betroffenen Rat, Hilfe und besseren Schutz menschlichen Lebens anzubieten. Dazu gehören neben prä- und postnatalen Therapien auch die palliative Behandlung sterbenskranker Neugeborener und die Begleitung ihrer Familien.

Die Stiftung "Il Cuore in una Goccia" (Das Herz in einem Tropfen) wurde 2015 unter anderen vom Leiter eines "Perinatal-Hospizes" an der römischen Gemelli-Klinik, Giuseppe Noia, gegründet. Die Organisation widmet sich nach eigener Aussage der "Verteidigung vorgeburtlichen Lebens und dem Schutz der Gesundheit von Mutter und Fötus". Mit perinatal wird die Zeit zwischen der 29. Schwangerschaftswoche und dem 7. Lebenstag bezeichnet.


Quelle:
KNA