EU-Bischöfe: Corona-Impfstoff zuerst für Risikogruppen

"Verfügbar, erschwinglich und zugänglich"

Die EU-Bischofskommission COMECE fordert, zukünftige Corona-Impfstoffe zuerst Menschen in Risikogruppen zur Verfügung zu stellen. Die EU und ihre Mitgliedsstaaten müssten unter anderen die Bezahlbarkeit der Versorgung gewährleisten.

Eine Impfung kann Leben retten / © Karl-Josef Hildenbrand (dpa)
Eine Impfung kann Leben retten / © Karl-Josef Hildenbrand ( dpa )

"Künftige Covid-19-Impfstoffe sollten verfügbar, erschwinglich und zugänglich sein, insbesondere für ältere Menschen, Kranke und Beschäftigte im Gesundheitswesen", heißt es in einer am Donnerstag veröffentlichten Mitteilung.

Die EU-Bischofskommission rief dazu auf, "die Zusammenarbeit zwischen der EU und ihren Mitgliedstaaten im Gesundheitsbereich zu stärken, die Bezahlbarkeit, Nachhaltigkeit und Sicherheit der medizinischen und pharmazeutischen Versorgung zu gewährleisten und eine strategische Widerstandsfähigkeit aufzubauen". In diesem Zusammenhang unterstrich die zuständige COMECE-Arbeitsgruppe auch das Recht auf Seelsorge für Patienten und Gesundheitspersonal.

In der COMECE sind die Bischofskonferenzen der 27 EU-Mitgliedstaaten vertreten. Sitz des Sekretariates ist Brüssel. Die Kirchenvertreter dort halten Kontakt zu Parlamenten und Regierungen, um Politik im Sinne der kirchlichen Soziallehre mitzugestalten.


Eingangsschild am Sitz der COMECE in Brüssel / © Julia Steinbrecht (KNA)
Eingangsschild am Sitz der COMECE in Brüssel / © Julia Steinbrecht ( KNA )
Quelle:
KNA