Der Einsatz habe die Sicherheit der mehreren hunderttausend Teilnehmer und des Papstes definitiv erhöht, hieß es am Mittwoch auf Anfrage in der zuständigen Behörde in Brüssel. So hätten die Fachleute bei Ortsbegehungen Schwachstellen für mögliche Anschläge identifiziert und beheben lassen. Ein Abschlussbericht wird im September erstellt, aber nur Polizeibehörden zugänglich gemacht.
Es war das erste Mal, dass EU-Sicherheitsberater ein kirchliches Großereignis mit absicherten. An dem Treffen junger Katholiken mit Papst Franziskus hatten nach Schätzung portugiesischer Behörden, auf die die Brüsseler Stelle verweist, 700.000 Personen teilgenommen. Der Vatikan sprach von 1,5 Millionen.
Einsatz nur nach Aufforderung
Ob die Anti-Terror-Experten auch zur Vorbereitung des Heiligen Jahres 2025 in Rom hinzugezogen werden, ist noch offen. Die EU-Behörde unternimmt Einsätze nur auf Anforderung eines Mitgliedstaates, in diesem Fall also Italiens, nicht des Vatikanstaats.
Zu dem Wallfahrtsjahr, das im Spätherbst 2024 beginnt, werden große Mengen von Pilgern aus aller Welt in Rom erwartet. Ursprung der "EU Protective Security Advisors" ist die Anti-Terror-Agenda der EU vom Dezember 2020.