Evangelische Kirche Köln feiert Richtfest

Ort der Entschleunigung

Die Schildergasse ist eine von Kölns Einkaufsmeilen. Mittendrin steht die evangelische Antoniterkirche, die viele Menschen als Ort der Ruhe nutzen. Ein neues "Antoniter-Quartier" soll entstehen, ein Auftakt machte das Richtfest.

Die evangelische Antoniterkirche in der Kölner Schildergasse / © Guido Schiefer (epd)
Die evangelische Antoniterkirche in der Kölner Schildergasse / © Guido Schiefer ( epd )

Die evangelische Gemeinde in Köln hat an diesem Freitag Richtfest auf der Baustelle ihres neuen Antoniter-Quartiers gefeiert. Das neue Gemeindeamt entstehe unter dem Motto "Kirche.Platz.Leben in der Stadt", sagte Pfarrer Markus Herzberg. "Mit dem Antoniter-Quartier soll ein Ort in Köln entstehen, in dem Menschen aller Art sich treffen, verweilen, innehalten, wohnen, arbeiten, miteinander diskutieren und ins Gespräch kommen."

Fertigstellung Ende des Jahres

Der Kirchhof solle von Restaurants für Außengastronomie genutzt werden und der Öffentlichkeit als Ort der Entschleunigung an der vielbesuchten Schildergasse dienen. Der Abschluss der Bauarbeiten sei nun "zum Greifen nahe", betonte Herzberg. Ende des Jahres soll der Komplex fertiggestellt sein. Er könne es "kaum erwarten, in die Räume des neuen Citykirchen-Zentrums einzuziehen", erklärte der Pfarrer.

Das sechsgeschossige Antoniter-Quartier soll neben den Gemeinderäume auch Platz für Gastronomie, Wohnungen und Geschäftsräumen bieten: So sind 18 Mietwohnungen und Appartements, Büro- und Praxisflächen sowie eine Tiefgarage geplant. Das Objekt entsteht auf einem rund 3.300 Quadratmeter großen Areal zwischen der spätgotischen Antoniterkirche und einem von Renzo Piano gestalteten Geschäftshaus. Die Baukosten für den Komplex betragen den Angaben zufolge rund 28 Millionen Euro.


Quelle:
epd