Papst Franziskus habe in einer kurzen Ansprache an seine Gäste noch einmal sein Verständnis von einer Inkulturation der christlichen Botschaft erläutert, so der Vatikan. Diese ist eines der Hauptanliegen der Synode.
Franziskus: Evangelium muss sich in Kultur integrieren
Das Evangelium sei wie ein Same, der in unterschiedliche Böden gesät werde und unter dem Einfluss des jeweiligen Ackerbodens wachse und sich entsprechend entfalte. So habe sich das Christentum, das in der jüdischen Welt geboren wurde, in der griechisch-lateinischen Welt weiterentwickelt.
Von dort sei es in andere Länder und in andere Ackerböden gelangt, etwa in den slawischen Raum, den des Orients, der Amerikas. Das Evangelium, so Franziskus weiter, müsse sich in eine Kultur integrieren, denn "die Völker empfangen die Botschaft von Jesus mit ihrer jeweils eigenen Kultur".
In der kommenden Woche wird über Abschlussdokument beraten
Begleitet wurden die Gäste vom brasilianischen Erzbischof Roque Paloschi von Porto Velho und Kardinal Claudio Hummes, dem emeritierten Erzbischof von Sao Paulo. Hummes ist Generalrelator der Sondersynode und damit besonders verantwortlich für das Abschlussdokument.
Über dieses soll in der kommenden Tagungswoche bis zum 26. Oktober beraten und abgestimmt werden. Im Mittelpunkt des am 6. Oktober eröffneten Bischofstreffens stehen pastorale Herausforderungen der katholischen Kirche in der Amazonasregion, aber auch soziale und ökologische Fragen.