"Dass zweimal Beleidigen praktisch frei ist, muss abgeschafft werden", sagt der ehemalige Fußball-Schiedsrichter der "Rheinischen Post" (Donnerstag). Die Bundesliga-Schiedsrichter sind derzeit dazu angehalten, nach einem Drei-Punkte-Plan vorzugehen und die Partie zunächst zu unterbrechen und einen Ausruf zu machen. Zuletzt kam es im Spiel von Borussia Mönchengladbach gegen Hoffenheim zu solchen Vorfällen.
Direkt "Stufe drei"
Der Ex-Profi-Schiri drängte dazu: "Wir müssen die ersten beiden Stufen komplett weglassen und das Spiel dann sofort abbrechen!" Rafati verspricht sich von diesem rigorosen Handeln, dass die Täter noch mehr in die Verantwortung genommen werden. "Wenn sich ein Einzelner oder eine Gruppe diskriminierend oder rassistisch äußern und das Spiel dadurch abgebrochen wird, kommen nicht nur das Opfer, sondern auch die Teams und alle anderen Zuschauer im Stadion zu Schaden. Dann wird sich jeder dreimal überlegen, ob er sich dieser Mehrzahl und Wucht von mehreren tausend wütenden Menschen stellen will", erklärt Rafati.