Falscher Bischof Bätzing vermeldet Tod von Benedikt XVI.

Fake News auf Twitter

Eine Falschmeldung zum vermeintlichen Tod des emeritierten Papstes Benedikt XVI. hat in der Nacht zum Dienstag für Aufregung gesorgt. Herausgeber der Fake-Nachricht war ein Twitter-Nutzer, der sich als Bischof Georg Bätzing ausgab.

Der emeritierte Papst Benedikt XVI. im Rollstuhl am 22. Juni 2020 am Flughafen München in Freising vor dem Abflug nach Rom. / © Sven Hoppe/dpa/Pool (dpa)
Der emeritierte Papst Benedikt XVI. im Rollstuhl am 22. Juni 2020 am Flughafen München in Freising vor dem Abflug nach Rom. / © Sven Hoppe/dpa/Pool ( dpa )

Gegen zwei Uhr mitteleuropäischer Zeit verbreitete der Account "BischofBatzing" den Tweet "Der emeritierte Papst Benedikt XVI (95) ist gestorben" auf Deutsch, Englisch und Spanisch. Verschiedene, vor allem spanischsprachige Medien reagierten und verbreiteten die vermeintliche Nachricht.

Etwa eine Stunde später gab sich der Ersteller der "Fake News" als Tommaso Debenedetti zu erkennen. Der römische Journalist verbreitet regelmäßig Falschmeldungen im Internet. Nach eigenen Angaben will er damit zeigen, wie leicht es ist, die Presse im Zeitalter Sozialer Medien zu täuschen. Der falsche Account des Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz wurde gelöscht.

Social Media/Soziale Medien

Der Begriff Social Media beschreibt Webseiten und Apps, über die Nutzer Inhalte kreieren sowie teilen und sich vernetzen können. Zentrales Merkmal von Social Media ist die Interaktivität. Soziale Interaktion zwischen Nutzern sowie kollaboratives Schreiben prägen den Online-Dialog, die sogenannte Many-to-many-Kommunikation. Nutzer erstellen Inhalte (User Generated Content), über die ein permanenter, zeitlich unbegrenzter Austausch mit anderen stattfindet.

Symbolbild: Jugendlicher mit Handy / © Angelika Warmuth (dpa)
Symbolbild: Jugendlicher mit Handy / © Angelika Warmuth ( dpa )
Quelle:
KNA