Familienbund fordert mehr Unterstützung von Familien

Entlastungsgesetz bringt nur wenig Verbesserung

Das vom Bundeskabinett beschlossene Entlastungsgesetz für Familien sei zwar wichtig, aber nur eine kleine Verbesserung. Die Erhöhungen des Kindergeldes reiche nicht aus. Sozial schwache Familien gingen leer aus, kritisiert der Familienbund der Katholiken.

 (DR)

"Das Kindergeld müsste deutlich stärker erhöht werden und zudem mit dem Kinderzuschlag zu einem schlüssigen Kindergeldmodell zusammengefast werden", erklärte am Donnerstag Familienbund-Präsident Stefan Becker in Berlin. Die Regierung hatte den Entwurf am Mittwoch auf den Weg gebracht. "Vor allem sozial schwache Familien, die Grundsicherung beziehen, gehen leider leer aus", sagte er.

Kindergeld wird um zehn Euro erhöht

Dem Gesetzentwurf zufolge soll unter anderem das Kindergeld ab dem 1. Juli 2019 um zehn Euro pro Monat steigen. Damit beträgt das Kindergeld monatlich für das erste und zweite Kind je 204 Euro, für das Dritte 210 Euro und für das Vierte und jedes weitere je 235 Euro. 2021 soll das Kindergeld nochmals um 15 Euro pro Kind erhöht werden.

Auch steuerlicher Kinderfreibetrag steigt

Auch der steuerliche Kinderfreibetrag sowie der Grundfreibetrag sollen entsprechend steigen. Beim Kinderfreibetrag sind es zunächst rund 200 Euro, ab 2020 dann etwa 400 Euro mehr. Beim Grundfreibetrag sieht der Gesetzentwurf eine Steigerung von zunächst etwa 170 Euro und ab 2020 von fast 400 Euro vor.


Stefan Becker / © Alexander Mertsch (KNA)
Stefan Becker / © Alexander Mertsch ( KNA )
Quelle:
KNA