DOMRADIO.DE: Gibt es denn etwas Besonderes bei der Taufe?
Helmut Pathe (Königshaus-Experte): So außergewöhnlich sind verschiedene Umstände dann doch nicht. Die Taufen der kleinen Royals sind immer sehr private Angelegenheiten. Aber bei der Taufe von Louis, dem Sohn von William und Kate, gab es zumindest vor der Kirche die Möglichkeit Fotos zu machen. Das haben sich Meghan und Harry wohl verbeten. Sie wollen daraus mehr oder weniger ein Staatsgeheimnis machen und alles in ihrer Hand behalten.
Was aber klar ist: Der Kleine wird vom Erzbischof von Canterbury, Erzbischof Justin Welby, getauft, der wohl auch ein Vertrauter der beiden ist. Was auch sicher ist: Dass Taufwasser wird wie bei allen Royals aus dem Jordan geholt. Ich hoffe von der richtigen Seite, die Taufe Jesu war ja auf der jordanischen Seite des Jordan. Aber ich denke, das werden die hingekriegt haben.
Die Queen ist nicht dabei. Da fragen sich sicher einige, warum nicht. Gut, sie war bei der Taufe des kleinen Louis auch nicht da. Doch hier ist es wohl so, dass Meghan und Harry den Termin von sich aus so festgelegt und nicht in den königlichen Terminkalender geschaut haben. Die Queen feiert um diese Zeit traditionell ihren Geburtstag in Schottland nach und wird deshalb nicht dabei sein.
DOMRADIO.DE: Das alles in einem sehr privaten Rahmen stattfindet, kann man ja irgendwie verstehen. Wie sauer sind die Royal-Fans in Großbritannien, dass so gar nichts durchsickert?
Pathe: Sie sind wohl mehr sauer darüber, dass es nicht im Anschluss ein schönes Foto geben wird. Das haben die beiden auch nicht vorgesehen, sondern sie wollen einige Zeit später - morgen hieß es - ein Bild auf ihrem Instagram-Account veröffentlichen. Das Ganze sieht für mich aber so aus, als ob die ehemalige Schauspielerin Megan sehr die Regie bei allem führt.
Man hat bisher ja auch schon einiges gehört. Angeblich soll schon das dritte Kindermädchen angeheuert worden sein, weil die beiden nicht harmoniert haben oder es nicht gepasst hat. Es gibt da so einige Dinge, die leider - muss ich sagen - an Harrys Großonkel erinnern, der später mit seiner Amerikanerin abdankte. Die hatte in dieser Beziehung auch die Hosen an und hat gesagt, was Sache ist. Es scheint mir ein bisschen so zu sein, dass Harry so verliebt in seine Meghan ist, dass er alles umsetzt, was sie gerne möchte - und dazu gehören eben auch die Dinge, die wir gerade besprochen haben.
Dass die Taufe eine sehr private Angelegenheit ist, ist nicht schlimm. Aber ein bisschen möchten die Royal-Fans doch erfahren - zum Beispiel auch, wer die Taufpaten sind. Ich habe mich heute morgen noch sehr bemüht, etwas herauszufinden und habe leider nichts gefunden. Es sind sicherlich nicht nur zwei Paten, das ist Tradition so. Man kann davon ausgehen, dass es enge Freunde sind. George Clooney, der ja auch im Gespräch war und sogar am gleichen Tag Geburtstag hat wie der kleine Archie,hat abgesagt. Der wollte davon wohl nichts wissen.
Das Gespräch führte Julia Reck.